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Auch im vergangenen Jahr konnten wir mit Ihrer Hilfe wieder die Arbeit von Holger und Kay Lorenz in Südafrika unterstützen, die im Raum Kapstadt eine Station für Waisenkinder leiten, bis zu 30 Suppenküchen betreiben und Kurse zur Lebensbewältigung anbieten.
Aber auch die Projekte von Pastor Alfred und dem Team des CHA Ayirebi in Ghana waren in Bewegung, sowohl unsere allgemeinbildende Schule „Elim Academy“, als auch das 2023 eingeweihte Medical Center. Als im vergangenen Jahr wieder ein Jahrgang die Abschlussarbeiten schrieb, schnitt unsere Elim Academy unter den Schulen des Distrikts als eine der besten zehn ab, und fast allen Abgängern gelang mit ihrem Ergebnis eine Aufnahme an einer weiterführenden Schule. In ihrem jährlichen Bericht weist Linda, unsere Leiterin in Ayirebi, darauf hin, dass die Schule auch bei Wettbewerben des Distrikts sehr erfolgreich war: Auf dem jährlichen Sportfest „siegte sie“, auf dem Kulturfest „war sie unschlagbar“ :-). Den sportlichen und kulturellen Aktivitäten wird viel Gewicht beigemessen, weil dabei die Talente deutlich werden und gefördert werden können. Nach wie vor wird auch freies Essen für die Schüler angeboten, und viele der Eltern hätten ihren Kindern ein tägliches Mittagessen zu Hause nicht bieten können.
Die Schule hat aber auch ihre Herausforderungen gehabt: Das vergangene Jahr hatte in Ayirebi und Umgebung eine besonders heftige und lang anhaltende Regenzeit. Besonders die unbefestigten Straßen litten darunter und führten teilweise zum Ausfall der Schulbusse, und damit auch zu Unterrichtsausfall.
Parallel zum laufenden Betrieb wurde, soweit es Zeit und Mittel erlaubten, an zwei Bauprojekten gearbeitet: dem Ausbau eines Schulgebäudes, das um eine Etage aufgestockt wird, und einer Schulkantine, bei der als nächstes das Dach errichtet werden soll – Geld für letzteres war schon vorhanden, musste dann aber kurzfristig für Schulbusreparaturen herhalten.
Das Medical Center hat inzwischen eine Notaufnahme eingerichtet, die 24 Stunden in Betrieb ist und schon manche Leben gerettet hat. Aber nicht alle Fälle konnten dort behandelt werden: Es gab einige schwere Fälle nach Unfällen, mit denen unser Medical Center in seiner bisherigen Ausstattung überfordert war, bei denen aber glücklicherweise der Krankenwagen verfügbar war und die Patienten zu weiter entfernten Krankenhäusern mit besserer Ausstattung fahren konnte.
Ein neues Projekt des CHA in Ghana ist der Abschluss von Versicherungen, die mit umgerechnet 5,- € jährlich einem Kind Krankenschutz bieten. In Deutschland haben wir dieses Projekt beworben, und erste Spender haben sich dafür inzwischen engagiert. Linda schreibt, 500 Personen konnten so schon registriert werden und Zugang zum Krankenversicherungssystem erhalten.
Das Ärzteteam unseres Medical Centers hat ein weiteres neues Projekt begonnen, bei dem es die Schulen im Distrikt besucht und dort ambulante Dienste anbietet. Das wird sehr gut angenommen und trägt zum guten Ruf der Klinik bei. Mit medizinischen Geräten, die aus Deutschland geschickt wurden, konnten teilweise auch andere Kliniken unterstützt werden. Dafür mussten aber andere nötige Gegenstände, die nicht aus Deutschland zur Verfügung standen, in Ghana eingekauft werden und haben Schulden verursacht. Bis Jahresende konnten sie getilgt werden – aber wieder zu Lasten der Bauprojekte. Und so ist die dringendste Bitte unseres Team ins Ghana, dass wir finanziell weiter helfen.
Insgesamt hatten wir in Deutschland im vergangenen Jahr Einnahmen von 32.411,30 €. Abzüglich einem kleinen Teil Festkosten in Deutschland floss dieses Geld in einen Hilfsgütercontainer nach Ghana und in direkte Finanzhilfen an unsere Partner in Afrika. Damit war das Spendenaufkommen im vergangenen Jahr deutliche niedriger als im Vorjahr. Trotzdem konnte viel bewegt werden – dank der Hilfe unserer Spender.
Christliches Hilfswerk für Afrika e.V.
Jan Pahl, Verwaltung
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